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Haben Sie Probleme, Gesprächen in lauten Umgebungen zu folgen, beispielsweise im Restaurant oder am Bahnhof? Nehmen Sie eventuell Alltagsgeräusche wie Vogelgezwitscher oder das Ticken einer Uhr nicht mehr richtig wahr? Wenn Sie diese Fragen bejahen können, dann leiden Sie vermutlich unter einer Schwerhörigkeit. Dabei wird das Gehör in der Regel nicht von heute auf morgen schlecht. Vielmehr merken Betroffene im Laufe der Zeit, dass sie sich mehr anstrengen müssen, um bestimmte Frequenzen mit einer geringeren Lautstärke wahrzunehmen. Der Grund dafür liegt in der Degeneration der Haarsinneszellen im Innenohr, welche im Laufe des Lebens zunimmt. Das fortschreitende Alter ist somit eine der häufigsten Ursachen für eine Schwerhörigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Dass das Hörvermögen mit zunehmendem Alter nachlässt, ist eine natürliche – und völlig normale – Folge des Älterwerdens, da Verschleisserscheinungen an den Haarzellen im Innenohr oder am Hörnerv auf den Alterungsprozess zurückzuführen sind. Eine altersbedingte Hörminderung ist ein schleichender Prozess und macht sich insbesondere durch ein nachlassendes Sprachverständnis in geräuschvollen Umgebungen bemerkbar. Für Betroffene ist es oft unangenehm, nicht mehr alles mitzubekommen und ständig nachfragen zu müssen, was das Gegenüber gesagt hat. Verunsicherung und sozialer Rückzug können die Folge sein. Aus diesem Grund sollte die Altersschwerhörigkeit möglichst schnell mit den passenden Hörgeräten kompensiert werden, damit die Lebensqualität erhalten bleibt.
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Eine weitere häufige Ursache für Schwerhörigkeit ist Lärm. Denn chronische Lärmeinwirkung schadet unserem Gehör massiv. Dabei sind insbesondere Berufsgruppen, die ständig hoher Lärmbelastung ausgesetzt sind (zum Beispiel durch laute Motorengeräusche), häufiger von einer lärmbedingten Hörminderung betroffen als andere Berufsgruppen. Insgesamt die Lärmschwerhörigkeit daher eine der häufigsten Berufskrankheiten. Aber nicht nur berufsbedingter Lärm kann zu einem Hörschaden führen, auch zu laute Musik in Diskotheken oder der ständige Konsum von zu lauter Musik über Kopfhörer können hierzu beitragen.
Medizinisch betrachtet, zerstört ein zu hoher Lärmpegel die Haarzellen im Innenohr. Dieser Schaden ist irreversibel, sodass ein lärmbedingter Hörverlust nicht geheilt oder durch medizinische Massnahmen verbessert werden kann. Abhilfe können jedoch Hörgeräte schaffen, welche individuell an den Träger und den Grad der Schwerhörigkeit angepasst sind.
Neben den beschriebenen Ursachen gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die eine Hörminderung bedingen können, zum Beispiel diverse Krankheiten, Infektionen, bestimmte Syndrome, genetische Faktoren, Fehlbildungen des Ohres oder Tumore.
Wenn Sie eine Verschlechterung des Gehörs bei sich bemerken, sollten Sie daher in jedem Fall schnellstmöglich die Ursache hierfür untersuchen und auch den Schweregrad des Hörverlusts überprüfen lassen. Hierbei kann Ihnen etwa ein Hörakustiker in Ihrer Nähe weiterhelfen. Der Hörakustiker kann Sie dann auf Basis eines Hörtest individuell beraten und Sie darüber aufklären, welches Hörgerät Ihre Hörminderung am besten kompensiert.